Landtagskandidat André Stinka beeindruckt vom Projekt „Kleiner Wohnen“ in Südkirchen

Gleich zu Beginn des neuen Jahres informierte sich der SPD-Landtagsabgeordnete André Stinka bei einem Besuch in Südkirchen über das Wohnquartiersprojekt „Kleiner Wohnen“.

„Mittlerweile ist es ja bei wirklich allen angekommen: es fehlt bedarfsgerechter Wohnraum. Durch den enormen Anstieg der Baupreise hat sich die Situation allerdings noch weiter verschärft. Erfreulicherweise wollen inzwischen alle Parteien dagegen etwas tun. Allerdings enden die Gemeinsamkeiten dann auch schon.“, beschreibt Stinka die aktuelle Situation aus seiner Sicht.

Nach Meinung des SPD-Politikers hat die aktuelle Landesregierung die Förderung von innovativen Wohnquartieren im von Einfamilienhäusern geprägten Münsterland völlig vernachlässigt.

Diese Erfahrung hat auch Architekt Lothar Steinhoff gemacht. In Umfragen hatte sich sein Büro einen Eindruck über die Wünsche der Menschen verschafft. Und dies in den Punkten Klimaschutz, Wohnraum, Grundstücksgröße und Schaffung von Gemeinschaftsflächen in seinem Konzept berücksichtigt. Nach der Auswahl seines Vorschlages durch den Rat der Gemeinde kam dann die Ernüchterung: trotz intensiver Bemühungen ist es nicht gelungen, im gesamten Bundesgebiet eine Zertifizierungsstelle zu finden. Aus Sicht von Steinhoff ist allerdings genau das wichtig: durch eine Zertifizierung werden Anreize geschaffen. Schließlich verbinden Quartierskonzepte die Notwendigkeiten in Sachen Umwelt- und Klimaschutz mit den Wünschen nach bedarfsgerechtem Wohnraum.

Und Steinhoff ist sich sicher: „Solche Konzepte lassen eine an die Umgebung angepasste und konkrete Gestaltung eines gesamten Gebietes zu. Und vor allem: durch eine Zertifizierung wird eine zielgerichtete Förderung möglich. So können auch die Baukosten nachhaltig gesenkt werden.“.

Stinka, der von zahlreichen SPD-Ratsmitgliedern und dem Ortsvereinsvorsitzenden Carsten Sprung begleitet wurde, sieht hier die überregionale Politik in der Pflicht: „Die neue Bundesregierung hat durch die Alleinstellung des Bauministeriums hier die Weichen richtig gestellt.“

Gemeinsam mit Steinhoff und Sprung wird er Kontakt zur neuen Ministerin Klara Geywitz aufnehmen. Damit möglichst bald neue Wohnquartiere zertifiziert und gefördert werden können.

Und Sprung geht noch einen Schritt weiter: „Ich bin davon überzeugt: in Quartierskonzepten liegt die Zukunft! Nur so lassen sich der Wunsch nach einem Eigenheim, einer effizienten Flächennutzung und nachhaltigem Bauen unter einen Hut bringen. Und das überregionale Interesse an den Quartierskonzepten von Lothar Steinhoff spricht ja auch für sich.“.

Sprung ist jedenfalls froh, mit Steinhoff einen Experten für dieses Thema in Nordkirchen zu haben.

André Stinka (2. v.r.) besuchte das Projekt „Kleiner Wohnen“ in Südkirchen
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